Die Geschichte der Kampagne 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen!
Unsere Hauptgruppe 1-Homepage wird für 16 Tage orange!
Am 25. November ist der internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen und Mädchen. Er gilt als Gedenk- und Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen und Mädchen. Auf der ganzen Welt nützen Fraueninitiativen den Zeitraum vom Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen bis zum Internationalen Tag der Menschenrechte 10. Dezember, um auf das Recht auf ein gewaltfreies Leben aufmerksam zu machen und setzen Aktionen dazu. Österreich nimmt seit 1992 an der Kampagne teil.
Der Ursprung geht auf die Ermordung der Schwestern Mirabal zurück. Sie wurden im Jahr 1960 nach monatelanger Verfolgung und Folter vom dominikanischen Geheimdienst brutal ermordet. Sie setzten sich für Frauenrechte und echte Gleichberechtigung ein. Bei einem Treffen lateinamerikanischer und karibischer Feministinnen wurde 1981 der 25. November zum Gedenktag der Opfer von Gewalt an Frauen ausgerufen. Seit 1999 ist der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen von den Vereinten Nationen anerkannt.
Warum die Farbe Orange?
Die Farbe Orange symbolisiert dabei eine Zukunft ohne Gewalt gegen Frauen. Sie wurde im Zuge der von den Vereinten Nationen initiierten Orange the World-Kampagne festgelegt. Im Rahmen der >> UN Women Kampagne „Orange The World“ wird in ganz Österreich die Gewalt gegen Frauen und Mädchen thematisiert.
Um Aufmerksamkeit zu erregen und zu sensibilisieren, werden weltweit Denkmäler, berühmte Gebäude, Plätze, Straßenzüge orange beleuchtet. Die Farbe Orange repräsentiert als leuchtende und optimistische Farbe eine Zukunft frei von Gewalt gegen Frauen und Mädchen. 2020 wurden in Wien unter anderem das Theater in der Josefstadt, das Bundeskanzleramt, das Raiffeisenhaus am Donaukanal, die Albertina, das Parlament, das Innenministerium und das Künstlerhaus auf dem Karlsplatz orange beleuchtet.
Die Homepage der Hauptgruppe 1 wird für 16 Tage orange! Unser Apell: Gewalt darf nicht erduldet werden! Weder an Dir noch in Deinem Umfeld! Es gibt Möglichkeiten aus diesem Teufelskreis auszubrechen und es gibt Menschen und Organisationen, die Dich dabei unterstützen und begleiten. Sei mutig und frage um Unterstützung, denn wir lassen Dich nicht allein!
Setzen wir gemeinsam ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen.
Regina Müller
Frauenvorsitzende der Hauptgruppe 1
regina.mueller(at)wien.gv.at
Kampagne 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen
Wichtige Telefonnummern für betroffene Frauen!
Der Kampf gegen jegliche Gewalt an Frauen ist uns GewerkschafterInnen ein grundlegendes Anliegen. Wir stehen auch für Beratung und Hilfestellung gerne zur Verfügung.
- Hauptgruppe 1 – Frauen: 01 4000 83902
- Frauenabteilung der younion: 01 31316 83705
Hilfe gibt es!
- 24-Stunden-Frauenotruf: 01 71 71 9
- Notruf Wiener Frauenhäuser: 05 77 22
- Stadt Wien Frauenzentrum: 01 408 70 66
- Psychiatrische Soforthilfe: 01 313 30
Regina Müller
Frauenvorsitzende der Hauptgruppe 1
regina.mueller(at)wien.gv.at
Wert der Arbeit
Wohlstand für möglichst viele Menschen und sozialer Frieden hängen zusammen. Nach diesem Grundprinzip handelt Wien seit Jahrzehnten. Viele Errungenschaften des roten Wien auf die wir nach wie vor stolz sind, stammen aus der ArbeiterInnenbewegung. Deswegen ist es auch heute wichtig hinzuhören, was die arbeitende Bevölkerung braucht. Ein Einkommen zum Auskommen ist Grundvoraussetzung für eine eigenständige und gesicherte Existenz. Denn Arbeit ist aber mehr als Geld verdienen. Arbeit soll Entfaltungsspielräume bieten. Sie soll Wahlmöglichkeiten eröffnen und Teilhabe an der gesellschaftlichen Entwicklung ermöglichen. Neben der bezahlten Arbeit gibt es das weite Feld der unbezahlten Arbeit. Arbeit, egal in welchem Zusammenhang muss fair bewertet werden.
Wir GewerkschafterInnen sind es gewohnt, immer auf das große Ganze zu schauen, Entwicklungen zu analysieren und mitzugestalten. Darum wissen wir, was wichtig ist für langanhaltende und tragfähige Lösungen.
Dazu braucht es:
- partnerschaftlichen Dialog,
- Fokus auf Zusammenhalt,
- pragmatische Lösungsansätze,
- Handschlagqualität,
- ein humanes Menschenbild (jeder Mensch ist gleich viel wert, ArbeitnehmerInnen dürfen nicht auf reine Kostenfaktoren reduziert werden)
- die Bereitschaft zu investieren, um langfristig Verbesserungen zu erreichen.
Recht auf (Vollzeit)Beschäftigung
- Das Einkommen soll ein menschenwürdiges Leben in der Gesellschaft ermöglichen
- Es braucht planbare Arbeitszeiten, damit eine Teilhabe an Kultur, Sozialkontakten,
ehrenamtlicher Tätigkeiten machbar ist, mit entsprechender Flexibilität für die
MitarbeiterInnen. - Die Gestaltung der Freizeit hängt vom Einkommen ab, jetzt und in Zukunft
(Pensionsanspruch) - Die Nutzung von unterschiedlichen Arbeitszeitmodellen darf nicht zu einem
Karrierenachteil führen. - Prekäre Arbeitsverhältnisse sind existenzbedrohend und werden daher abgelehnt.
Prekäre und/oder moderne Arbeitsformen (z.B. Crowdworking) müssen
arbeitsrechtliche Mindeststandards enthalten (z.B. Arbeitszeiten, Absicherung und
Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Pensionsanspruch u.a.m.).
Unsere Forderungen:
- Prekäre Arbeitsformen müssen arbeitsrechtliche Mindeststandards enthalten
- Lebensarbeitszeit – 45 Jahre sind genug
Arbeit braucht Regeln
- Sozialpartnerschaftlich verhandelte und demokratisch entstandene Gesetze schützen vor Willkür und kommen möglichst allen zugute – nicht nur einigen Wenigen,
- Die öffentliche Verwaltung und die Daseinsvorsorge schaffen Stabilität und gewährleisten der Bevölkerung die notwendige Versorgung. Nicht nur in Krisenzeiten ist dies von großer Bedeutung. Diese öffentlichen Leistungen verdienen Anerkennung und einen respektvollen Umgang mit den Menschen, die diese Leistungen erbringen.
- Faire Arbeitsbedingungen basieren auf sozialpartnerschaftlichen Regelungen wie z.B.: Gestaltung der Homeoffice Arbeit, Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Urlaubsrecht, Auszahlung der Überstunden, Gleitzeitregelungen, Karenzregelungen, Pflegefreistellungen,
Diese Regelungen werden bei der Stadt Wien mit der Gewerkschaft unter Einbeziehung der unterschiedlichen Lebenssituationen (Geschlechtergerechtigkeit, Alter, Gesundheit, Menschen mit besonderen Bedürfnissen,…) gemeinsam gestaltet.
Unsere Forderungen:
- Daseinsvorsorge ausbauen – eine funktionierende Daseinsvorsorge entlastet Frauen
- Unbezahlte Arbeit muss einen höheren gesellschaftlichen Stellenwert bekommen
- Prekäre Arbeitsformen (z.B. Crowdworking,) müssen die soziale Absicherung von Frauen gewährleisten
Bildung ist durch nichts zu ersetzen
- Bildung hat in der Stadt Wien einen hohen Stellenwert. Bildung schafft Wohlstand und trägt wesentlich zum gesellschaftlichen Fortschritt bei.
- Die Stadt Wien bekennt sich zur Wichtigkeit der Lehre, einerseits als AusbildnerIn selbst und andererseits als UnterstützerIn der Lehrwerkstätten.
- Vom Kindergarten bis zur Universität, von der Volkshochschule (VHS) bis zum WAFF bietet Wien vielfältige (Weiter)Bildungsmöglichkeiten an.
- Niederschwellige Bildungsangebote in den Bezirken: Büchereien, Bezirksmuseen, VHS, Kindergärten und Schulen.
Unsere Forderungen:
- Gemeinden müssen mehr in Ausbildungsplätze investieren
- Betriebe, die nicht ausbilden müssen in einen „Ausbildungstopf“ zahlen.
- Zugang zu hochwertigen Bildungseinrichtungen für möglichst viele und nicht nur für jene, die es sich leisten können.
Leben und arbeiten in Wien (Umwelt - Umfeld – Klima)
- Arbeit darf nicht krank machen – Instrumente/Einrichtungen wie Mobbingprävention, Gleichbehandlungsbeauftrage, Führungskräfteschulungen, arbeitsmedizinische und arbeitspsychologische Betreuung u. a. m.) müssen angesichts der Digitalisierung in den Dienststellen ausgebaut werden, damit die KollegInnen mit den Entwicklungen auch Schritt halten können.
- Schutz vor Diskriminierung hat bei der Stadt Wien einen hohen Stellenwert
- Sicheres und lebenswertes Umfeld durch funktionierende Daseinsvorsorge (Müll, Feuerwehr, medizinische Versorgung, Wiener Wasser, Kultur- und Freizeitangebot)
- Naherholungsgebiete schützen, erhalten und ausbauen : Donauinsel, Donauauen, Parkanlagen
Sport- und Erholungseinrichtungen für die Bevölkerung erhalten und ausbauen: Bäder, Therme, Sportplätze
Unsere Forderungen:
- Ausbau der Präventivdienste
- Jobticket für Stadt Wien Bedienstete
- Recht auf 4-Tage-Woche
Für weitere Fragen steht Ihnen die Frauenvorsitzende der Hauptgruppe 1 zur Verfügung:
Regina Müller
Frauenvorsitzende sowie Referentin für Diversität
Modecenterstraße 14/Block C/5. Stock
1030 Wien
m: regina.mueller(at)wien.gv.at
t: 01 / 4000 83902
h: 0676 / 8118 83902