Der ÖGB und die Fachgewerkschaften machen bereits seit geraumer Zeit lautstark auf die Missstände in den elementaren Bildungseinrichten aufmerksam. Den Kindergärten wurde eine Verbesserung durch die 15a-Vereinbarung, welche 1 Milliarde Euro beinhaltet, versprochen.
Beim genaueren betrachten und nachrechnen, merkt man allerdings sehr schnell, dass es sich dabei nur um ein lächerliches Mogelpaket handelt. Dies lassen die Gewerkschaften und ihre Vertreter*innen nicht auf sich sitzen und machten am 6. Juli auf dem Josefsplatz 2, wo sich gerade das Parlament befindet, ihrem Unmut Luft. Judith Hintermeier, Bundesfrauenreferentin in der younion _ Die Daseinsgewerkschaft und selbst Pädagogin, kritisiert: „Die beschlossene Milliarde Euro ist in Wirklichkeit ein populistischer Rechentrick! Es ist keine gute Idee, die Beschäftigten in der Elementarpädagogik für dumm zu verkaufen! Die Bundesregierung hat von einer ‚Kindergarten-Milliarde‘ geredet – und die wollen wir auch haben!”