Zur Berechnung des Equal Pay Day werden die durchschnittlichen Jahres-Bruttobezüge der Arbeitnehmer*innen mit ganzjährigen Bezügen und Vollzeitbeschäftigung herangezogen. Der Equal Pay Day beschreibt den Tag, an den Frauen bis zum Jahresende gratis arbeiten, bis Jahresende sind das 62 Tage.
Die Einkommensschere schließt sich nur sehr langsam. Die Ursachen dafür sind sicher vielfältig. Mangelnde Kinderbildungseinrichtungen, Betreuungspflichten für Kinder und/oder Pflege von nahen Angehörigen, sowie mangelnde Vollzeitstellen für Frauen.
Die hohen Einkommensunterschiede von Frauen und Männer haben massive Auswirkungen auf die Pension. Das zeigt auch der Equal Pensions Day, der 2023 österreichweit auf den 4. August gefallen ist.
In Wien fällt der Equal Pay Day 2023 auf den 21. November und liegt damit im Österreichvergleich deutlich vorne. Das kommt nicht von ungefähr. Gewerkschafter*innen setzen sich im sozialpartnerschaftlichen Dialog mit der Wiener Stadtregierung, insbesondere mit der Frauenstadträtin seit Jahren dafür ein, dass Frauen ein selbstständiges und unabhängiges Leben sowohl im beruflichen und auch im privaten Kontext führen können.
Regina Müller
Frauenvorsitzende HG 1