16 Aussagen an 16 Tagen - "Gewalt gegen Frauen"
16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen!
Am 10. Dezember – dem internationalen Tag der Menschenrechte - endete die Kampagne 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. An diesem Tag endet jedoch nicht die Gewalt an Frauen und Mädchen. Es liegt an uns allen - Frauen, Männer, Mädchen und Burschen - Zivilcourage zu zeigen und für einander einzutreten. Nicht nur auf Papier, sondern in der Realität. Hinsehen und nicht Wegsehen und das 365 Tage im Jahr!
Laut Statistik ist jede fünfte Frau von körperlicher und/oder sexueller Gewalt betroffen. Es ist somit unwahrscheinlich, dass uns dieses Thema nicht schon persönlich begegnet ist. Gewalt hat viele Gesichter und kommt in vielen Formen und ist nicht immer leicht zu erkennen. Sie ist nicht „nur“ ein privates Problem, sie ist ein gesellschaftliches. Es braucht politischen Willen dagegen aufzutreten.
Wien schaut hin und stellt sich dieser Aufgabe: Im Gegensatz zum Bund wird das Gewaltschutzbudget um drei Millionen erhöht, ein fünftes Frauenhaus gebaut sowie die Aufklärungsarbeit an Schulen und außerschulischen Bereichen für Burschen und Mädchen verstärkt.
Gewalt ist generell abzulehnen. Wir Gewerkschafter*innen fordern immer wieder, sich mit dem Thema Gewalt gesellschaftspolitisch, aber auch im dienstlichen Zusammenhang auseinanderzusetzen und entsprechende Maßnahmen zu entwickeln.
Alle Menschen verdienen Respekt und einen respektvollen Umgang!
Wichtige Telefonnummer, für Rat und Hilfe sind,
- 24-Stunden-Frauennotruf 01 71 71 9
- Notruf Wiener Frauenhäuser 05 77 22
- Stadt Wien Frauenzentrum 01 408 70 66
- Psychiatrische Soforthilfe 01 313 30
Regina Müller
Frauenvorsitzende HG 1
regina.mueller(at)wien.gv.at
Stephanie Grguric (Gewerkschaftsmitglied)
Pfeif auf Gewalt
"Feminismus ist kein Trend, sondern die Notbremse gegen die Ungerechtigkeit an Frauen! Unzählige Frauen sind Opfer von Gewalttaten. Und jede einzelne ist eine zu viel!"
Stephanie Grguric
stephanie.grguric(at)wien.gv.at
Ivonne Litschauer-Lackner (Vorsitzender-Stellvertreterin DA 103 - Allgemeine Verwaltung)
Pfeif auf Gewalt
"Gewalt an Frauen, ist ein Ausdruck dafür Interessen durchzusetzen, wo der Glaube an die männlich besetzte Vormachtstellung besteht. Wir sind als Mensch gefordert keine Entschuldigungen für die Anwendung von Gewalt an Frauen zu suchen, sondern diese als das zu sehen was sie ist: ein Ausdruck des ungleichen Machtverhältnisses zwischen Frauen und Männern, die keine Privatsache ist. Der einzige Weg dies zu durchbrechen ist die Förderung von Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann auf gesellschaftlicher, aber auch individueller Ebene!"
Ivonne Litschauer-Lackner
ivonne.litschauer-lackner(at)wien.gv.at
16. Tag - Manfred Obermüller (Vorsitzender der Hauptgruppe 1)
Pfeif auf Gewalt
"Gewalt an Frauen ist keine Privatsache! Sie zeigt neben der eigenen Schwäche auch die Schwächen einer gesellschaftlichen Entwicklung auf. Wer Gewalt toleriert, toleriert ein ungleiches Machtgefüge. Und das ist unabhängig jeglicher kultureller Herkunft zu sehen."
Manfred Obermüller
manfred.obermueller(at)wien.gv.at
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15. Tag - Brigitte Bauer-Sebek (Abteilungsleiterin der MA 13, Bildung und Jugend)
Pfeif auf Gewalt
"Meiner Erfahrung nach gibt es wenige Frauen, die noch nie mit Gewalt konfrontiert waren. Gewalt hat unterschiedliche Gesichter: von verbalen Übergriffen über körperliche oder sexuelle Gewalt bis zum Mord ist alles drinnen. Ob im privaten, öffentlichen oder virtuellen Raum, es gibt sie. Aber eines ist immer gleich: Gewalt geht gar nicht! Ich glaube, dass es ganz wichtig ist, vor allem Mädchen und Frauen zu stärken, sie zu befähigen, sich zu wehren – bereits in den Anfängen. Auch ist die Arbeit mit Täterinnen und Tätern nötig. Denn oft haben auch sie massive Gewalterfahrungen oder traumatische Erlebnisse, die nicht aufgearbeitet wurden."
Brigitte Bauer-Sebek
brigitte.bauer-sebek(at)wien.gv.at
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14. Tag - Andreas Walter (Vorsitzender DA 116 - Sozialpädagogische Regionen)
Pfeif auf Gewalt
"Gewaltprävention und Gleichberechtigung zählen längst zu den gelebten Grundhaltungen der sozialpädagogischen Profession. Gleichzeitig ist laut Statistik der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte zu geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen jede fünfte Frau von körperlicher und oder sexueller Gewalt betroffen! Jede dritte Frau hat seit ihrem 15. Lebensjahr zudem eine Form von sexueller Belästigung erfahren. Diese erschreckenden Zahlen sind mit einem Armutszeugnis der Behandlung und dem Umgang mit Frauen gleich zu setzen! Häusliche Gewalt ist nicht Privatsache, sondern IMMER eine Angelegenheit der Politik und der Gesellschaft. Zudem zeigt es auf, dass wir im Bereich Gleichberechtigung seit Jahrzehnten wenig Entwicklung beobachten können. Es braucht unbedingt mehr niederschwellige Beratungs- und Schutzeinrichtungen und parallel dazu einen ganzheitlichen, medial forcierten Ansatz um Gleichberechtigung von Frau und Mann in Österreich weiterhin voranzutreiben."
Andreas Walter
andreas.walter(at)wien.gv.at
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13. Tag - Anita Anderl (Personalvertreterin DA 130 - MBA01/08)
Pfeif auf Gewalt
"Die Gewalt an Frauen ist für mich ein politisches und gesellschaftliches Problem. Denn obwohl der weltweite Frauenanteil bei fast 50% liegt, ist die Diskriminierung von Frauen in vielen Kulturen verbreitet und tief verwurzelt. Auch wenn das in Österreich in der Form nicht ist, so müssen wir immer noch von Pay Gaps und Pension Gaps reden und das Gendern wird auch immer in Frage gestellt. Erst wenn Frauen in unserer aller Köpfe gleichgestellt sind, wird sich an der Gewalt gegen sie etwas verändern. Erst wenn Opfer nicht länger einvernommen werden als Täter, wird sich etwas verändern. Erst wenn Frauen wirklich unabhängig leben können, weil sie leistungsgerecht entlohnt werden und die gleichen Karrierechancen haben, wird sich etwas verändern. All das und vieles mehr wird es brauchen, damit Frauen nicht in Gewalt-Beziehungen leben müssen."
Anita Anderl
anita.anderl(at)wien.gv.at
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12. Tag - Helmuth Laschke (Vorsitzender DA 119 - Wien Kanal)
Pfeif auf Gewalt
"Ich persönlich finde, dass sowohl psychische, aber explizit physische Gewalt an Frauen absolut feig, niederträchtig und unakzeptabel ist und in meiner Lebensphilosophie absolut keinen Platz hat. Es ist absolut wichtig solche Fehlgriffe mit Präventivmaßnahmen zu verhindern, bzw. aufzuzeigen und rigoros zu ahnden."
Helmuth Laschke
helmuth.laschke(at)wien.gv.at
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11. Tag - Judith Hintermeier (younion Bundesfrauenreferentin)
Pfeif auf Gewalt
"Bei der Gewalt an Frauen, die um sich greift, handelt es sich nicht um Einzelfälle, sondern um ein gesellschaftliches Problem! Nur ein entschiedenes Auftreten dagegen und ausreichend finanzielle Mittel können die Antwort darauf sein!"
Judith Hintermeier
judith.hintermeier(at)younion.at
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10. Tag - Josef Putz (Vorsitzender DA 113 - Wiener Wohnen)
Pfeif auf Gewalt
„Gewalt an Frauen ist kein Kavaliersdelikt, sondern ein Armutszeugnis!“
Josef Putz
josef.putz(at)wien.gv.at
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9. Tag - Erika Fröhlich (Vorsitzende DA 123 - Zentraler Einkauf)
Pfeif auf Gewalt
"A gsunde Watsch gibt’s ned, sonst würden wir sie auf Rezept bekommen! NEIN ist NEIN, Gewalt macht aus einem Nein kein Ja! Schweigen heißt Täter schützen!"
Erika Fröhlich
erika.froehlich@wien.gv.at
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8. Tag - Heinz Altenburger (Vorsitzender DA 122 - Feuerwehr und Katastrophenschutz)
Pfeif auf Gewalt
"Gewalt gegen Frauen war, ist und bleibt ein NO-GO, unglaublich das Gewalt gegen Frauen in der heutigen Zeit noch thematisiert werden muss."
Heinz Altenburger
heinz.altenburger(at)wien.gv.at
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7. Tag - Maria Rotter (Vorsitzende DA 126 - Verwaltungsgericht Wien)
Pfeif auf Gewalt
"Gewalt an Frauen mag ein Zeichen von Schwäche sein – zu tolerieren ist sie aber auf keinen Fall!"
Maria Rotter
maria.rotter(at)vgw.wien.gv.at
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6. Tag - Richard Tiefenbacher (Vorsitzender young_younion)
Pfeif auf Gewalt
"Ich schäme mich für alle Männer dieser Welt, die ihre emotionale Unfähigkeit durch Gewalt an Frauen zum Ausdruck bringen und Narben in der Seele der Opfer hinterlassen."
Lasst euch eines gesagt sein: "Feminismus ist keine Diskussion, es ist ein Kampf für Gleichberechtigung, für den auch ich bereit bin zu kämpfen!“
Richard Tiefenbacher
richard.tiefenbacher(at)younion.at
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5. Tag - Elisabeth Jarolim (Vorsitzende DA 128 - Gesundheitsdienst)
Pfeif auf Gewalt
"Gewalt löst keine Probleme – hat sie noch nie und wird sie auch nie. Kein Mensch der Welt hat das Recht einen anderen zu schlagen!"
Elisabeth Jarolim
elisabeth.jarolim(at)wien.gv.at
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4. Tag - Christian Meidlinger (Vorsitzender der younion _ Die Daseinsgewerkschaft)
Pfeif auf Gewalt
„Wer eine Frau misshandelt, schlägt jede und jeden von uns. Die Konsequenzen müssen schnell, klar, und nachhaltig sein.“
Christian Meidlinger
christian.meidlinger(at)younion.at
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3. Tag - Ranjit Kaur (MA 17 - Integration und Diversität)
Pfeif auf Gewalt
"Gewalt kennt weder Kultur, soziale Schicht oder Herkunft - es gibt keine kulturell bedingte Gewalt, sondern nur Gewalt!"
Ranjit Kaur
ranjit.kaur(at)wien.gv.at
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2. Tag - Erwin Feichtelbauer (Vorsitzender DA 118 - Berufsrettung Wien)
Pfeif auf Gewalt
"Gewalt gegen Frauen, ist Sprachlosigkeit in seiner übelsten Form!"
Erwin Feichtelbauer
erwin.feichtelbauer(at)wien.gv.at
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1. Tag - Regina Müller (Frauenvorsitzende der HG1)
Pfeif auf Gewalt
"Wenn man weiß, dass jede fünfte Frau in Österreich von Gewalt betroffen ist, ist es höchste Zeit, das zu thematisieren und als Gesellschaft vehement dagegen aufzutreten. Hier ist die Politik gefordert, sich mit mehr als sich selbst zu beschäftigen!"
Regina Müller
regina.müller@wien.gv.at
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Wie alles begann!
Die Geschichte der Kampagne 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen!
Am 25. November ist der internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen und Mädchen. Er gilt als Gedenk- und Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen und Mädchen. Auf der ganzen Welt nützen Fraueninitiativen den Zeitraum vom Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen bis zum Internationalen Tag der Menschenrechte 10. Dezember, um auf das Recht auf ein gewaltfreies Leben aufmerksam zu machen und setzen Aktionen dazu. Österreich nimmt seit 1992 an der Kampagne teil.
Der Ursprung geht auf die Ermordung der Schwestern Mirabal zurück. Sie wurden im Jahr 1960 nach monatelanger Verfolgung und Folter vom dominikanischen Geheimdienst brutal ermordet. Sie setzten sich für Frauenrechte und echte Gleichberechtigung ein. Bei einem Treffen lateinamerikanischer und karibischer Feministinnen wurde 1981 der 25. November zum Gedenktag der Opfer von Gewalt an Frauen ausgerufen. Seit 1999 ist der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen von den Vereinten Nationen anerkannt.
Warum die Farbe Orange?
Die Farbe Orange symbolisiert dabei eine Zukunft ohne Gewalt gegen Frauen. Sie wurde im Zuge der von den Vereinten Nationen initiierten Orange the World-Kampagne festgelegt. Im Rahmen der >> UN Women Kampagne „Orange The World“ wird in ganz Österreich die Gewalt gegen Frauen und Mädchen thematisiert.
Um Aufmerksamkeit zu erregen und zu sensibilisieren, werden weltweit Denkmäler, berühmte Gebäude, Plätze, Straßenzüge orange beleuchtet. Die Farbe Orange repräsentiert als leuchtende und optimistische Farbe eine Zukunft frei von Gewalt gegen Frauen und Mädchen. 2020 wurden in Wien unter anderem das Theater in der Josefstadt, das Bundeskanzleramt, das Raiffeisenhaus am Donaukanal, die Albertina, das Parlament, das Innenministerium und das Künstlerhaus auf dem Karlsplatz orange beleuchtet.
Die Homepage der Hauptgruppe 1 wird für 16 Tage orange! Vom 25. November bis 10. Dezember wird die Hauptgruppe 1 Aussagen unserer Kollegi*nnen auf der Homepage veröffentlichen unter dem Motto „Wir pfeifen auf Gewalt“
Setzen wir gemeinsam ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen.
Regina Müller
Frauenvorsitzende der HG 1
regina.müller@wien.gv.at