Mehr Personal zur Entlastung in der Corona-Krise!

Auf Antrag des Dienststellenausschusses 128 ist es gelungen, dass der Gesundheitsdienst 200 Dienstposten zusätzlich erhält. Weitere 300 Personen werden beim Contact-Tracing unterstützen.

Aufgrund der Leading­-Funk­tion des Gesundheitsdiensts der Stadt Wien als Gesund­heitsbehörde in einem Pandemie­-Geschehen waren alle in der Geschäftseinteilung des Magistrats aufgelisteten Aufgaben mit der vorhandenen Personalausstattung sehr rasch nicht mehr zu bewäl­tigen.

Vor allem in jenen Bereichen, wo die Hauptlast der Erhebungen und Maßnahmenanordnungen liegt, aber auch in den für die Be­scheidausstellungen zuständigen Bereichen führte die massive Dauerbelastung über Monate zu Per­sonalausfällen und zu spürbaren Einbrüchen in der Arbeitsleistung.

Außergewöhnliche Herausforderungen ...
Der plötzliche und massive An­stieg der benötigten behördlichen Maßnahmen und der damit ver­bundene Personalbedarf an Mit­arbeiterInnen mit entsprechenden Kompetenzen, der auch über die üblichen Vorhalteleistungen nicht abdeckbar gewesen ist, hatte zur Folge, dass viele Aufgaben des Ge­sundheitsdiensts eingeschränkt oder ganz eingestellt werden mussten (z. B. Impfleistungen, Gesundheitsuntersuchungen, diver­se Sachverständigentätigkeiten). Nur so war es möglich, alle Res­sourcen in die Krisenbewältigung zu kanalisieren.

... wurden vorbildlich gemeistert
Dass die Millionenstadt Wien – vielen politischen Unkenrufen zum Trotz – bislang recht gut durch die Pandemie gekommen ist, ist vor allem dem unermüd­lichen Einsatz der KollegInnen der MA 15 zu verdanken. Auch wenn der Gesundheitsdienst für die rasche Durchführung aller erforderlichen Maßnahmen in keiner Weise auch nur annähernd ausgestattet war, durch das uner­müdliche Engagement der Mitar­beiterInnen der MA 15 konnte das System aufrechterhalten werden.

Die COVID­19-­Pandemie wird uns leider noch einige Zeit be­gleiten, aber mit der mit Hilfe der Gewerkschaft erreichten Personal­aufstockung ist der Gesundheits­dienst nun gut dafür gerüstet.

m: elisabeth.jarolim(at)wien.gv.at

 

Die WHO hat mit 11. März 2020 aufgrund der weltweiten Verbreitung des Virus SARS-CoV-2 eine Pandemie ausgerufen.

Damit wurden die Krisenpläne des Bundes und in Folge jene der Bundesländer aktiviert. Der Gesundheitsdienst der Stadt Wien ist als Gesundheitsbehörde für die Vollziehung des Epidemie-Gesetzes ver- antwortlich und hat im Rahmen der mittelbaren Bundesverwaltung alle Aufgaben zur Krisenbewältigung wahrzunehmen.